Skitourenrucksack packen - was muss mit?
Kein Skitourenvergnügen - ohne die richtigen Ausrüstung! Ich packe in meinen Rucksack und nehme mit´...
Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür und bringt die Skitourensaison mit ins Haus. Nun heißt es Rucksack packen und los gehts! Aber wie macht man das eigentlich richtig und was brauche ich wirklich am Berg und was ist nur unnötiger Ballast? Wir haben uns das für dich angeschaut, damit du bestens ausgerüstet auf Tour gehen kannst.
Notfallausrüstung
Damit du immer sicher unterwegs bist
Was ist nötig ist und niemals fehlen darf auf einer Skitour ist natürlich die Sicherheits- bzw. Notfallausrüstung. Nicht nur für dich, sondern auch dafür, dass du anderen Tourengehern im Notfall helfen kannst. Doch was beinhaltet diese eigentlich?
Notfallausrüstung
- Erste Hilfe Set & Biwaksack
- Sonde, Schaufel & LVS-Gerät (MUSS am Körper getragen werden und ist stets eingeschaltet)
- Mobiltelefon mit eingespeicherter Notfallnummer (140 in Österreich)
(Verwendet man ein Smartphone, muss darauf geachtet werden, dass es am Körper getragen wird oder an einer geschützten Stelle im Rucksack. Ansonsten könnte man Probleme mit der Akkulaufzeit bekommen. Wichtig ist, dass der Abstand vom LVS-Gerät mindestens 30 cm ist.)
Was nicht unbedingt zu Notfallausrüstung zählt, aber immer mit dabei sein sollte, sind Harscheisen. Wenn die Bedinungen schwieriger werden (gerade Abends), bist du froh, auf diese zurückgreifen zu können, solltest aber auch wissen, wie du sie benutzt.
Auch ein Stück Wachs oder andere Fellpflegeprodukte können nützlich sein, um gegen "Stollen" am Fell etwas in der Hinterhand zu haben.
Bekleidung
Was brauch ich eigentlich, außer meiner Ausrüstung, die ich beim Aufstieg anhabe?
Bekleidung
Um eine Verkühlung vorzeubeugen, solltest du an Wechselkleidung denken, damit dir auch während der Abfahrt nicht kalt wird. Das kann dir die Tour und den Abfahrstspaß ganz schön vermiesen.
Eine zusätzliche Wärmeschicht (z. B. Daunenjacke oder eine Hardshelljacke) hält dich warm und fällt auch beim Aufstieg kaum ins Gewicht.
Beim Hochgehen wirst du eher dünne Handschuhe und für die Abfahrt etwas dickere Handschuhe einpacken. Im Idealfall mit Windstopper oder Gore-Tex. Vergiss nicht deinen Helm mit Skibrille mitzunehmen, den kannst du auch außen am Rucksack befestigen oder mit einem Helmnetz verstauen, das viele Tourenrucksäcke mit dabei haben.
Was du noch zusätzlich benötigst? Sonnencreme, Sonnenbrille, Stirnlampe, Geld und andere Kleinigkeiten sollten auf deine Tourenplanung (Abendskitour etc.) angepasst sein.
Aber nicht vergessen, so wenig wie möglich, so viel wie nötig, ist hier sicher kein unnützer Leitspruch.
Proviant
Vor der Tour genug trinken erspart dir das Schleppen mehrer Trinkflaschen, aber auch bei kühlen Temperaturen solltest du nicht vergessen, genug zu trinken mitzunehmen. Hast du eine Thermoskanne mit warmen Tee oder ähnlichem dabei, wärmt dich das nicht nur beim Trinken, sondern kann auch gegen kalte Finger helfen.
Hast du eine Trinkblase im Rucksack, solltest du auf die Isolierung der Blase und des Schlauchs achte, da dir dieses im Aufstieg sonst gerne einmal einfrieren kann. .
Bezüglich der Jause ist es dir selbst überlassen, was dich auf deine Tour begleitet. Ob Müsliriegel, Käsesemmel oder Obst - den richtigen Energieschub sollte es dir geben.
Wie verstaue ich meine jetzt aber meine sieben Sachen?
Für eine normale Tagestour reicht ein Rucksack mit rund 30 Litern. Schaufel und Sonde kommen in das dafür vorgesehene Notfallfach. Deine Wechselkleidung kannst du ganz unten im Rucksack verstauen. Darüber schlichtest du am besten den Biwaksack und das Erste-Hilfe-Set. Ganz oben platzierst du Dinge, die du öfter und schnell brauchst, wie deine Trinkflasche, Proviant etc. Hast du einen Rucksack, den man am Rücken aufmachen kann, ersparst du dir viel Sucherei und hast alles gut im Überblick. Zum Schluss packst du deine kleinen Sachen in das Reißverschlussfach ganz oben.
Gehst du diese Packliste Schritt für Schritt durch, bist du nicht nur top vorbereitet, sondern ersparst dir auch Zeit und bist für jede Überraschung gewappnet. Und jetzt heißt es rauf auf die Berge oder besser noch warten, bis die Bedingungen passen?