In meinen früheren Jobs musste ich funktionieren. Da war alles durchstrukturiert, voller Regeln, und irgendwann kam der Punkt, an dem es nicht mehr weiterging. Dann kam ich zu Bründl und plötzlich war alles anders. Allein schon der Umgang miteinander und das Auftreten: Man umarmt sich, ist per Du. Am zweiten Tag habe ich den Anzug im Schrank hängengelassen und bin im Polo zur Arbeit. An diese Lockerheit musste ich mich erst gewöhnen. Und dass man auch mal Fehler machen darf.
Die Lebensschule ist allgegenwärtig, nicht nur in Fortbildungen. Jedenfalls bin ich nicht mehr so auf Zahlen fixiert, wie früher. Ich bin einfühlsamer geworden, sensibler – und ein offenerer Mensch. Die Entscheidung, Salzburg den Rücken zu kehren, habe ich keine Sekunde bereut.