Der Helm - Deine Versicherung beim Radfahren
Er zerstört die Frisur, passt nicht zum Outfit oder wird gerne zu Hause vergessen: der Fahrradhelm.
Das beste Argument gegen alle Ausreden lautet: Ein Fahrradhelm kann Leben retten. Allerdings nur dann, wenn er auch auf dem Kopf des Bikers sitzt. Ablehnende Äußerungen gegen das Tragen eines Fahrradhelms verstummen schnell, wirft man einen Blick auf die Verkehrsstatistik des Jahres 2017. In Österreich gab es rund 6.700 gemeldete (!) Fahrradunfälle. Bei der Hälfte aller Unfälle war ein Kraftfahrzeug beteiligt. Und in drei Viertel aller Fälle lag die Schuld beim Autofahrer. Einer allgemeinen Schätzung nach passiert jeder fünfte Fahrradunfall allerdings ohne Fremdeinwirkung. Grund genug, bei wirklich jeder Fahrradtour – und sei sie noch so kurz – einen Helm zu tragen.
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MehrwissenHochwertige Helme
Entscheidend ist die Qualität! War es vor zehn Jahren noch schwierig, für besonders kleine oder große Köpfe einen passenden Radhelm zu finden, so ist das heute überhaupt kein Thema mehr. Es gibt hochwertige Helme für Kinder in jedem Alter, für Damen und Herren. Freizeit- und Gelegenheitsradler sollten ebenso einen Helm tragen wie Profi-Biker.
Warum? Ein Fahrradhelm kann den Unfall selbst natürlich nicht verhindern, allerdings die Folgen desselben. Prallt der Kopf beim Sturz auf, absorbiert der Helm die einwirkende Kraft. Verletzungen können so vermieden oder deren Schwere gemindert werden. Ein Fahrradhelm kann dein Leben retten bzw. dich vor den schwerwiegenden Folgen eines Sturzes schützen.
Nicht auf den Kopf gefallen
Unterwegs mit Helm
Das Angebot an Fahrradhelmen ist riesig, Optik, Qualität und Preisunterschiede sind teilweise beträchtlich. Worauf musst du also bei der Wahl deines Helmes unbedingt achten? Im Folgenden findest du die die wichtigsten Tipps zur Orientierung.
Der Helm sollte unbedingt der Europanorm für Sicherheit entsprechen, sichtbar an der Kennzeichnung DIN EN 1078 (CE). Ist er außerdem TÜV-geprüft, ist das ein zusätzlicher Pluspunkt.
Im vorderen Bereich sollte der Helm viele Lüftungsöffnungen aufweisen, die mit Netzeinsätzen versehen sind, damit keine Insekten an die Kopfhaut kommen.
Der Helm muss zu deiner Kopfform passen. Auf einen rund oder länglich geformten Kopf gehören unterschiedliche Modelle. TIPP: Der Helm passt, wenn er auch ohne festgestellte Riemen beim Kopfschütteln nicht „schlackert“.
Gut und leicht verstellbare Riemen sorgen für den passgenauen Sitz. Die Riemen sollen eng, aber angenehm am Kopf anliegen.
Der Helm muss zu deiner Art von Radsport passen: Suche je nach Ambition nach City-Helmen für den Alltag, sportlichen Modellen für Downhill-Biker, Mountainbike-Helmen oder Kopfschutz samt moderner Smart-Technologie, der bei einem Sturz automatisch einen Notruf absetzt.
Das Gewicht eines Helms beträgt plus-minus 300 g, Kinderhelme liegen etwa 50 g darunter, kompakte Sporthelme können auch schon mal 500 g wiegen.
Helmmaterial und Sichtbarkeit
Radsportler mit dem passenden Outfit schrecken auch vor grellen Farben nicht zurück, Hobbyradler setzen eher auf dezente, dunkle Helmfarben.
Dabei ist aber zu bedenken, dass helle, bunte Fahrradhelme besonders im Straßenverkehr deutlich mehr Aufmerksamkeit wecken – Sichtbarkeit sorgt für Sicherheit! Bei dunklen Modellen und bei Nacht sorgen aufgeklebte oder eingearbeitete Reflektoren und besonders LED-Blinkleuchten dafür, dass Radfahrer rasch wahrgenommen werden. Aber auch das Helmmaterial spielt beim Thema Sicherheit eine entscheidende Rolle: Inmolding-Helme (auch: Hardshell), bei denen Innen- und Außenmaterial nicht punktuell verklebt, sondern verbunden werden, sollten für dich „state of the art“ in Sachen Verarbeitung sein, auch wenn der Preis etwas höher ist.
Haltbarkeit und Helmpflege
Nach etwa fünf Jahren hat ein Fahrradhelm seine Schuldigkeit getan. Materialermüdung, unsanfte Behandlung und Dauerbenützung haben ihm zugesetzt. Wichtig: Bei einem Sturz muss der Helm unbedingt sofort ausgetauscht werden, denn es entstehen nicht sichtbare Mikrorisse, der Helm kann beim nächsten Sturz die Energie nicht mehr absorbieren und gibt sie ungebremst an den Kopf weiter. Einen „Unfallhelm“ weiterhin zu tragen, ist also völlig sinnlos und sogar gefährlich.
Ein Fahrradhelm ist an und für sich ein pflegeleichter Begleiter, allerdings sollte er trocken, nicht zu warm und schon gar nicht in der Sonne gelagert werden. Hitze und Sonneneinstrahlung lassen Klebeverbindungen aufgehen und das Material ermüden. Die Pads im Helminneren lassen sich meist herausnehmen, sie können ebenso wie die Riemen am besten mit einem Handwaschmittel sanft gewaschen werden.
Den Helm selbst kannst du zum Beispiel unter der Dusche ausspülen. Auch hier wieder wichtig: Nicht in der Sonne, sondern an einem schattigen Ort trocknen lassen. Übrigens: An kalten Tagen verwandelst du deinen Fahrradhelm mit einer Unterziehmütze samt integrierten Ohrenschützern in eine sichere und angenehm warme Kopfbedeckung.
Der perfekte Sitz
Helmanpassung vom Profi
Wenn du zum ersten Mal einen Fahrradhelm kaufst, spezielle sportliche Ansprüche hast oder einen Helm für dein Kind kaufen willst, solltest du den Helm unbedingt vom Fachmann anpassen lassen, damit die Sicherheit bei einem Sturz tatsächlich gewährleistet ist. Allzu oft sieht man vor allem Kinder, deren Helm zu tief ins Gesicht reicht oder im Nacken sitzt und die ganze Stirn freilässt – das ist grob fahrlässig! Der Experte bei Bründl Sports sorgt dafür, dass nichts wackelt, rutscht oder zwickt und du jede Fahrradtour mit einem guten und sicheren Gefühl starten kannst.